Entwicklung der Buchhaltungssysteme
Die Finanzbuchhaltung hat sich im Laufe der Jahrhunderte stetig weiter entwickelt.
Zunächst wurden die Geschäftsvorfälle einfach nur schriftlich fixiert. Doch bald schon entwickelte sich hierzu eine gewisse Systematik und der Wunsch schnell Überblick zu erhalten. So entstand das Journal, in dem in verschiedenen Spalten die Einnahmen und Ausgaben (nach bestimmten Kriterien getrennt) erfasst wurden. Jede Spalte wurde addiert, so dass "Unterm Strich" die Monats-, Quartals- und Jahresergebnisse leicht abzulesen waren. Damit nicht mal irgendwie ein Blatt abhandenkommt und eine Kontrolle stattfinden kann, bediente man sich hier bald entsprechender gebundener Journale, die sich je nach Anzahl der Spalten in der Größe unterschieden.
Diese Art der Journalbuchhaltung wird im Kleinen heute auch noch praktiziert. Viele kennen im privaten Bereich das Haushaltsbuch, in dem die verschiedenen Aufwendungen für den Privathalthalt eingetragen werden und so zum Überblick und zum "Haushalten" beitragen.
Für Vereine und kleinere Unternehmen wird diese Art der Journalbuchführung heutzutage eher in einer Tabellenkalkulation vorgenommen. Es gibt auch diverse Programme (Makros) die hier bereits entsprechende Vorlagen und Voreinstellungen mitbringen.
Je umfangreicher so ein Journal wird, desto mehr merkt man aber auch, dass dies eine ganz große Platzverschwendung bedeutet. Daher entwickelte sich die Karteikartenbuchhaltung. Hier wurde quasi für jede Spalte eine eigene Karteikarte angelegt. So konnte die Anzahl der Unterscheidungskriterien (Spalten / Karteikarten) ausgeweitet werden und auch beim Eintragen wurde Platzsparend auf jeder Karteikarte schön untereinander geschrieben.
Aus den Karteikarten wurden Konten und heutzutage führt man diese in der Regel nicht mehr manuell sondern elektronisch mittels Buchführungsprogrammen.